DIE BETON-SONNE

DIE BETON-SONNE

„Im Spektakel ist das Endziel nichts, die Entwicklung alles. Das Spektakel will es zu nichts Anderem bringen als sich selbst.“

Die Beton-Sonne lädt das Publikum zu einer Vernissage, in der ein Maler seine prächtigsten Werke präsentiert. Außerdem geladen sind viele wichtige VertreterInnen der Gesellschaft, wie die kandidierende Politikerin, ein Kunstkritiker, eine Schriftstellerin und einige mehr.
Jedoch geht es den Anwesenden nicht um die Kunst, sondern um das Gesehen-werden, das Begehrt-werden. Die Politikerin missbraucht die Vernissage zu Wahlkampfzwecken, die Psychologin versucht, die Macken des Malers akribisch zu analysieren, die Schriftstellerin verzweifelt an fehlender Inspiration und der Klatschreporter zählt eifrig seine frisch generierten Facebook-Likes. So befinden sich zwar alle am selben Ort, sind Teil derselben fortlaufenden Veranstaltung und umgeben von denselben Meisterwerken, doch es entsteht keine sinnvolle Kommunikation zwischen den einzelnen Individuen. Sie sind zu sehr beschäftigt, sich selbst ins rechte Licht zu rücken, um tatsächlichen Dialog zu führen.

Dreizehn Personen erleben in einer Vernissage einen ekstatischen Strudel, konfrontiert mit dem eigenen Unvermögen, zu kommunizieren.
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-


Wiener Spielwut präsentiert die zweite eigene Theaterproduktion unter der Regie von Lisa Maier & geschrieben von Fabio Zoccola
in Kooperation mit der STUTHE (Offstage)

DIE BETON-SONNE

Premiere am 31. Mai 2018
Weitere Aufführungen am 01., 02., 03. und 05. Juni 2018

Einlass jeweils um 19:00
Beginn jeweils um 20:00

Die SchöneKuffnergasse 7, 1160 Wien

Karten können via privater Nachricht an https://www.facebook.com/wienerspielwut reserviert werden oder schickt uns eine Mail an office@wienerspielwut.com
Wir bitten um eine Kartenspende ab 7 Euro

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-

Wiener Spielwut?
Wiener Spielwut ist sicher nicht das beste Theater Wiens, aber bekanntlich ist Selbsterkenntnis der erste Schritt zur Besserung. Und wir wissen schon seit es uns gibt, dass wir nicht das beste Theater Wiens sind. Also haben wir schon wahnsinnig viele Schritte gemacht und sind stolz, uns nun „das beste Theater Wiens“ nennen zu können.

Wir von Wiener Spielwut finden, dass ein gesundes Selbstbewusstsein schon die halbe Miete ist, also haben wir eine WG gegründet. Wir von Wiener Spielwut sehen nicht ein, dass man im Burgtheater 10 Euro Eintritt zahlt und dann den Schauspieler, den man den ganzen Abend lang angeschmachtet hat, nie wieder sieht. Außer man zahlt noch einmal 10 Euro. Deswegen verpflichten sich unsere AkteurInnen post-spectaculum vertraglich zu mindestens einem Spritzer und drei Minuten Gespräch mit jedem und jeder von Ihnen. Nützen Sie es aus, denn irgendwann stehen die alle im Burgtheater und trinken ihren Afterparty-Cocktail in Toni Fabers Penthouse, umrundet von Falter-JournalistInnen und leicht bekleideten Motto-Kellnern.